Die Entwicklung des Goldpreises am heutigen, verlief relativ ruhig. Der von der Londoner Bullion Market Association (LBMA) festgestellte Vormittagspreis stieg gegenüber dem am gestrigen Vormittag festgestellten Goldpreis von 1.333,50 USD um 4 USD auf einen Goldpreis von 1.337,50 USD.
Im Verlaufe des Tages ging der Goldpreis hingegen wieder um 6 USD zurück. Dies führte zu einem Fixing von 1.331,50 USD. Gegenüber dem gestrigen Nachmittag, als der Goldpreis mit 1.327 USD festgestellt wurde, konnte der Goldpreis dennoch einen Anstieg um 4,50 USD verbuchen.
Die Goldpreisentwicklung seit Anfang des Jahres verläuft somit weiter innerhalb einer recht engen Bandbreite. Betrachtet man das Nachmittagsfixing der LBMA, so stellt man fest, dass der höchste Goldpreis dieses Jahres bereits am ersten Handelstag, dem mit 1.388,50 USD festgestellt wurde. Der niedrigste Goldpreis des Jahres wurde hingegen am Nachmittag mit 1.324 USD festgestellt. Somit liegen zwischen dem Höchst- und dem Tiefstpreis des Goldes gerade einmal 64,50 USD, was bezogen auf den Tiefststand einer Veränderung von weniger als 5% entspricht. Die Volatilität des Goldpreises (also die Schwankungsintensität der Goldpreis Entwicklung) ist verglichen mit der Volatilität, welche beispielsweise derzeit im Währungsmarkt herrscht, deutlicher geringer.
Gründe für die seit Anfang des Jahres nahezu seitwärts verlaufende Entwicklung des Goldpreises könnten zum einen in der abnehmenden Besorgnis bezüglich Konjunkturschwäche und dem zunehmenden Vertrauen der Märkte in die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften gesehen werden. Zudem haben die Märkte momentan wohl keine großen Sorgen, dass die Krisen in Nordafrika einen negativen Effekt auf die globale Konjunktur haben werden. Sollten sich jedoch neue Risiken am Horizont abzeichnen oder die Inflation stärker als erwartet anziehen, sind kurzfristige Steigerungen des Goldpreises nicht auszuschließen. Denn eine steigende Inflation geht schon fast traditionell mit einem steigenden Goldpreis einher. Besonders physisches Gold (beispielsweise in Form von Goldbarren, Goldmünzen, oder Schmuck in besonders reiner Form als 999 Feingold) wird in Krisenzeiten stark nachgefragt, da es als besonders werthaltig gilt.
Der Goldpreis und seine Entwicklung können also auch immer als Krisenbarometer und Gradmesser für das in den Märkten vorhandene Vertrauen gesehen werden.
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