Preis von Gold. Schwacher Dollar = teureres Gold

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Der Preis von Gold steigt unaufhörlich: Momentan müssen Anleger mehr als 1810 Dollar für eine Feinunze Gold zahlen. Für 31 Gramm reines Gold ist das ein stolzer Preis, der durch die Schwäche des Dollars permanent in die Höhe getrieben wird. Gründe für den ausgedehnten Höhenflug sehen Fachleute in den angegriffenen Staatsfinanzen Europas und die Sorge vor einer Inflation. Auch die schwache amerikanische Konjunktur ist ein Grund für das stetige Steigen des Goldpreises. Das Ende der Spirale ist nicht abzusehen, langfristig wird der Preis von Gold weiter nach oben gehen. Abhilfe kann nur die Steigung des Leitzins schaffen.

Wer Gold als langfristiges Anlageobjekt erwirbt, rechnet mit einer Abwertung der Währung. Eine steigende Staatsverschuldung macht den Anleger unsicher. Für ihn ist Gold als Sicherheit gedacht – obwohl Gold eher eine Versicherung darstellt. Der Wert des Goldes ist bestimmt durch seinen ihm innewohnenden und dadurch unabhängigen Wert. In Krisenzeiten sinkt dieser Wert nicht, er bleibt bestehen. Das Edelmetall ist ein Klassiker mit hoher Versicherungsfunktion. Mehr aber nicht. Gold schafft keine Zinsen, es kann auch nicht produktiv eingesetzt werden. Wer in Gold investiert, zahlt in eine Versicherung. Diese Versicherung sollte in einem vernünftigen Verhältnis zum Risiko stehen. Sollte die Krise den Anleger ereilen, ist es sinnvoll, in eine Versicherung zu setzen. Wird man von der Krise verschont, ist es nicht notwendig, in Gold zu investieren und somit den Preis von Gold unnatürlich in die Höhe zu treiben. Der Markt hat bewiesen, dass nach einem rasanten Preisanstieg auch eine schmerzliche Korrektur erfolgen kann.

Falls die Weltwirtschaft wieder in produktiven Schwung kommt, ist es sicher, dass die Staaten das Bruttoinlandsprodukt steigern und dazu in Relation ihre Schulden verringern. Die Inflationsgefahr sinkt, der Preis der Edelmetalle, die für industrielle Produktion gebraucht werden, steigt dann schneller als der Preis von Gold. Ein Beispiel dafür ist das Silber, das in vier Monaten 17 % teurer geworden ist.

Ein gestiegener Preis kann nicht den Ausschlag für den Kauf von Gold geben. Das Für und Wider sollte gründlich geprüft werden. Falls die Krise nicht stattfindet, sind Überlegungen anzustellen, wie viel Gold überhaupt im eigenen Depot liegen soll. Und wenn der Anleger sich doch für das physische Gold entschlossen hat, ist es wichtig, dass er auch Zugriff auf diesen Wert hat – entweder kauft er Münzen oder Barren oder goldgedeckte Investmentfonds.

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