Gold notiert am heutigen Freitag, dem 28. November 2014, um 11.30 Uhr bei 1.183 Dollar, es ist schon gestern in einen gelinden Abwärtstrend übergegangen.
Das Tief der letzten Woche bei rund 1.188 Dollar wurde dabei unterschritten, was als Verkaufssignal gilt. Möglicherweise wirft das Goldreferendum vom Sonntag (übermorgen) in der Schweiz seine Schatten voraus.
Schweizer Goldreferendum könnte scheitern.
Natürlich kann heute niemand sagen, wie das Referendum tatsächlich ausgehen wird, die letzten Umfragen bescheinigten den Gegnern eine Mehrheit. Jedoch muss der Ausgang als offen gelten. Immerhin hatte die SRG (Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft) noch Ende Oktober eine Mehrheit der Befürworter festgestellt, das ist gerade einmal vier Wochen her. Die Gegner hatten danach neue Argumente ins Spiel gebracht. Der Präsident der SNB (Schweizer Nationalbank) Thomas Jordan bezeichnete die Vorlage als „brandgefährlich“ und als „fatalen Denkfehler“, Schweizer Politiker assistierten dem Banker bei seiner Polemik. Dieser hatte in den letzten drei bis vier Wochen wiederholt und vehement erklärt, dass die SNB durch den Zwang zu Goldkäufen (bei einem Sieg der Referendums-Befürworter) ihren Handlungsspielraum verlieren würde. Es geht vor allem um die Franken-Reserven, die aktuell für Euro-Käufe eingesetzt werden, um den Kurs von 1,20 Franken für einen Euro aufrechtzuerhalten. Offenbar konnte Jordan viele seiner Landsleute überzeugen.
Deutsche Bank stellt Edelmetallhandel ein.
Auf diese Weise kann man sich auch von Gold und Silber verabschieden: Die Deutsche Bank wird die beiden Edelmetalle physisch (am Spotmarkt) nicht mehr handeln. Das erklärte ein Sprecher der Bank am gestrigen Donnerstag. Lediglich auf die Futures würden noch die hauseigenen Trader setzen, auch bliebe man bei den An- und Verkäufen von Münzen und Barren für Privatleute. Bislang hatte die Bank aber auch große physische Barrenbestände am Spotmarkt gehandelt, von diesem Geschäftsbereich trennt sie sich nun.
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