Goldpreis stabil. Anleger kaufen Gold.

Gold verharrt nach wie vor in der engen Range, die sich nach dem Kursrückgang am Dienstag (04.03.14) gebildet hatte, es notiert am heutigen Donnerstag, dem 5. März 2014, um 10.40 Uhr MEZ bei 1.336 Dollar pro Feinunze.

Nach etwas enttäuschenden Konjunkturdaten in den USA fällt Gold keinesfalls weiter, setzt aber bislang auch die im Januar begonnene Rallye nicht weiter fort.

Preisrallye im Gold überzogen?

Einige Analysten wie Stefano Angioni von der DZ Bank halten die jüngste Goldrallye – unter anderem durch die Turbulenzen in der Ukraine ausgelöst – für überzogen. Auch die Rallye zu Jahresbeginn hatte ihre Wurzeln in wirtschaftlichen Turbulenzen, die Schwellenländer schwächelten, weltweit macht man sich Sorgen um die Konjunktur. Dennoch könne sich die aktuelle „Sichere-Hafen-Rallye“ als übertrieben entpuppen, so Angioni. Man könne die kleine 2014er Rallye auch als Gegenbewegung („Bärenmarktrallye“) zum starken Preisverfall des Jahres 2013 von insgesamt 28 Prozent (Durchschnittspreis: 15 Prozent) interpretieren. Diese Rallye wurde zuletzt durch die Krim-Ereignisse befeuert, müsse aber keinesfalls auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament basieren und daher nachhaltig ausfallen.

Die wesentlichen Goldpreisdeterminatoren.

Die wesentlichen Determinatoren oder „Goldpreistreiber“ (Angioni) sind die Weltkonjunktur, die Explorationsmöglichkeiten und die Nachfrage nach physischem Gold für die Schmuckherstellung und den industriellen Bedarf. Sollte sich die Großwetterlage am Kapitalmarkt beruhigen und die Anleger daraufhin verstärkt in Aktien investieren, dürfte der Goldpreis wieder sinken, so der DZ-Bank-Analyst. Die wichtigsten Faktoren ließen demnach eher einen weiteren konjunkturellen Aufschwung erwarten, der Dollar dürfte stärker notieren, auch die Zinsen könnten wieder anziehen. Wenn nicht unerwartete Ereignisse einträfen – etwa ein Quantitative Easing (QE) der EZB, eine starke US-Inflation oder ein signifikanter Konjunkturrückgang in den Industrieländern -, dürfte sich die Weltwirtschaft als weiterhin robust erweisen. Damit könnten die Anleger das Gold im Verlaufe des Jahres wieder vernachlässigen, dessen Preise dürften damit fallen.

Von Alexandre Laurent

Mit einem wirtschaftlichen Hintergrund von Sup De Co Normandie, entwickelt sich Alexandre Laurentl im Schmuck- und Anlagegoldsektor.

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