Nach den in den letzten Tagen sehr starken Entwicklungen des Goldpreisverlaufs in USD musste der aktuelle Goldpreis am Dienstag erstmals seit längerer Zeit den Handel tiefer beenden, als er ihn begonnen hatte.
Zwar wurde ein neuer Höchstkurs bei 1.610 USD pro Feinunze Gold festgestellt, am Abend des europäischen Handels kam es dann jedoch zu stärkeren Abgaben, die den Goldpreis bis auf knapp 1.582 USD fallen ließen. Die beiden Fixings der London Bullion Market Association wurden erstmal über der Marke von 1.600 USD pro Feinunze Gold festgestellt. Das Vormittagsfixing lag bei 1.602 USD und das Nachmittagsfixing bei 1.601 USD pro Feinunze Gold.
Da der EUR/USD-Wechselkurs am Dienstag einen bis auf 1,4215 USD/EUR ansteigenden Verlauf zeigte, musste der Goldpreisverlauf in Euro Verluste hinnehmen. Diese wurden am Abend durch die schwächere Goldpreisentwicklung in USD zusätzlich verstärkt. Doch auch die beiden Fixings der LBMA fielen schwächer aus, als ihre Vortagespendants.
Während der Goldpreis auf seinem Weg zu einem Rekordhoch im europäischen Handel noch von der Unsicherheit im Markt profitieren konnte, sorgte eine Aussage von US-Präsident Obama für die Verluste im amerikanischen Handel. In einem Interview merkte er an, dass er zunehmend positiv gestimmt sei, dass die Republikaner und Demokraten eine Lösung bezüglich der Anhebung der Schuldengrenze finden werden. Dies sorgte für die Rückgänge des Goldpreises sowie für steigende Aktienmärkte. Während Krisennachrichten tendenziell positiv für den Goldpreisverlauf sind, reagiert er auf Nachrichten, welche auf eine Entschärfung der Krise hindeuten eher mit Abgaben.